Die Schilddrüse ist eine im Hals gelegene schmetterlingsförmige Drüse, die durch ihre Funktionsweise maßgeblich auf das Stoffwechselgeschehen des Menschen einwirkt. Die Schilddrüse wird über die von der Hypophyse (Hirnanhangdrüse) im Gehirn ausgehende Ausschüttung des Hormons TSH gesteuert. Dieses wird als eines der Schilddrüsenhormone bezeichnet, weil es die Schilddrüsenfunktion anzeigt, wie bereits erwähnt wird es jedoch nicht von der Schilddrüse produziert.
Schilddrüsenhormone im Überblick
Der im Blut vorhandene Schilddrüsenhormonspiegel der beiden Schilddrüsenhormone T3 und T4 wird nach einer vorhergehenden Blutabnahme im Labor bestimmt. Sind die Werte der beiden Hormone erhöht, so spricht man von einer Schilddrüsenüberfunktion, sind sie zu niedrig, bezeichnet man dies als Schilddrüsenunterfunktion. Sowohl die Über- als auch die Unterfunktion gehen mit spezifischen körperlichen Begleiterscheinungen einher.
Schilddrüsenfunktion im Auge behalten
Auch der Knochenstoffwechsel wird durch die Schilddrüse mitgesteuert durch spezielle Zellen, die das Hormon Calcitonin produzieren. Ein zu hoher Calcitoninspiegel kann ebenso wie abweichende Schilddrüsenhormonwerte als Indikator für eine Schilddrüsenerkrankung gesehen werden. Aus diesem Grund ist es wichtig die Funktion der Schilddrüsen immer im Auge zu behalten. Im Zweifel sollte ein Facharzt konsultiert werden.